ISDN
Abk. für Integrated Services Digital Network. Digitales Netz,
in dem die verschiedenen Kommunikationsdienste zusammengefasst
sind, z. B. Telefonie, Fax Gruppe 2, 3, Datenübertragung usw.
Im Gegensatz zum
herkömmlichen, analogen Telefonnetz wird im ISDN eine digitale
Übertragung verwendet. Dadurch lassen sich verschiedene Dienste
in diesem Netz zusammenfassen. Im ISDN werden zwei Anschlusstypen
unterschieden:
Der Basisanschluss mit 2 Nutzkanälen und den Anschlussarten
Mehrgeräteanschluss und Anlagenanschluss.
Der Anschluss erfolgt über eine herkömmliche 2-Draht-Leitung
und einen Netzabschluss (NT). An diesen NT werden die Endgeräte,
die Busverdrahtung und/oder eine Tk-Anlage an den so genannten S0-Bus
angeschlossen.
Normale ISDN-Endgeräte sind für den Mehrgeräteanschluss
vorgesehen. Die Datenübertragungsgeschwindigkeit beträgt beim
Basisanschluss (2 Nutzkanäle + 1 Datenkanal) 192 kbit/s.
Der Primärmultiplexanschluss, abgekürzt PMxAS, mit 30
Nutzkanälen als Anlagenanschluss.
Der Anschluss erfolgt über zwei herkömmliche 2-Draht-Leitungen
und einen Primärmultiplex-Netzabschluss. An diesen NT wird eine
Tk-Anlage an den so genannten S2M-Port angeschaltet.
Die Datenübertragungsrate beträgt beim
Primärmultiplexanschluss (30 Nutzkanäle + 1 Datenkanal) 2
Mbit/s.
Jeder Nutzkanal
verwendet eine Übertragungsgeschwindigkeit von 64 kbit/s.
Zusätzlich zu den Nutzkanälen existiert ein so genannter
Daten-Kanal, der für die Signalisierungsinformation verwendet
wird. Außerdem werden zusätzliche
Synchronisierungsinformationen übertragen.
Beide Anschlusstypen können entweder mit dem Protokoll 1TR6
(nationales ISDN) oder DSS1 (Euro-ISDN) arbeiten.
Herkömmliche
analoge Endgeräte lassen sich nicht ohne weiteres am ISDN
betreiben. Dazu ist entweder ein a/b-Adapter oder eine
ISDN-Tk-Anlage mit a/b-Ports erforderlich.